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Spürbare Verbesserungen für die Schulleitungen

Ein weiteres Schuljahr geht zu Ende: Hinter uns liegt ein intensives Jahr voller Engagement, Kreativität, Herausforderungen und Erfolge. Als Lehrpersonen und Schulleitungen tragen Sie Tag für Tag dazu bei, dass unsere Schulen Orte des Lernens, des Zusammenlebens und der Entwicklung sind. Dafür möchte ich Ihnen von Herzen danken. Sie, liebe Lehrerinnen und Lehrer, Schulleiterinnen und Schulleiter, gestalten mit Ihrer Arbeit die Zukunft unserer Gesellschaft. Sie begleiten Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg, vermitteln Wissen, Werte und Orientierung. Sie sind oft nicht nur Fachpersonen, sondern auch Vertrauenspersonen, Motivatorinnen und Impulsgeber. Ihr Beitrag ist von unschätzbarem Wert – nicht nur für jede einzelne Schülerin und jeden einzelnen Schüler, sondern auch für unser Gemeinwesen als Ganzes. Dass der Beruf der Lehrperson trotz aller Anforderungen nichts von seiner Attraktivität eingebüsst hat, zeigt ein erfreulicher Blick auf die aktuellen Zahlen der PHBern: Nach dem Rekordjahr 2023 konnte die Zahl der neu diplomierten Lehrpersonen dieses Frühjahr nochmals leicht gesteigert werden. Besonders erfreulich ist, dass drei Viertel dieser Abschlüsse auf die Primarstufe und die Sekundarstufe I entfallen, wo der Bedarf an Lehrpersonen aktuell am höchsten ist. Auch bei den Anmeldungen für das kommende Herbstsemester ist der Trend positiv. Das zeigt: Viele junge Menschen wollen Teil dieses bedeutenden Berufsfeldes werden. Sie bringen frischen Wind, neue Ideen und Motivation mit – ein grosser Gewinn für unsere Schulen.

Ein starkes Bildungssystem braucht engagierte Lehrpersonen. Aber es braucht auch Rahmenbedingungen, die Ihre Arbeit ermöglichen und unterstützen. Daran arbeiten wir mit grossem Einsatz. Im vergangenen Sommer konnten wir die Klassenlehrpersonen stärken. Diesen Sommer geht es um die Schulleitungen. Die Schulleitungen sind zentral für die Qualität und die Entwicklung unserer Schulen. Die Anforderungen an sie sind in den letzten Jahren weitergestiegen – und damit auch der Bedarf an zeitlichen Ressourcen. Ich freue mich, dass wir auf das neue Schuljahr hin spürbare Verbesserungen bieten können: Ein Sockelbetrag von fünf Beschäftigungsgradprozenten soll eingeführt und der Berechnungsfaktor «Anzahl Auszubildende» erhöht werden. Zusammen mit den bereits bestehenden Faktoren – Anzahl Lektionen und Anzahl angestellter Lehrpersonen – ergibt sich daraus ein gerechteres und realistischeres Modell zur Berechnung des Beschäftigungsgrads von Schulleitungen.

Damit setzen wir ein klares Zeichen der Wertschätzung und Unterstützung für diese anspruchsvolle Führungsaufgabe. Ich danke Ihnen allen für Ihre wertvolle Arbeit in diesem Schuljahr. Für Ihren Einsatz, Ihre Geduld, Ihre Professionalität. Für Ihre Bereitschaft, junge Menschen zu begleiten und zu fördern. Ich wünsche Ihnen eine erholsame Sommerzeit, neue Energie und viel Vorfreude auf das kommende Schuljahr.

Christine Häsler
Bildungs- und Kulturdirektorin
christine.haesler@be.ch

Foto: David Schweizer

 

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