L’acoustique d’une pièce est essentielle pour réussir sa formation, notamment, pour les élèves qui présentent des troubles de l’audition.
Le bruit ambiant et une longue réverbération acoustique créent de mauvaises conditions acoustiques qui compliquent la communication et la compréhension de la langue. Le service audiopédagogique du Centre pédagogique de logopédie et d’entraînement auditif de Münchenbuchsee (CPLEAM) accompagne des enfants souffrant de troubles de l’audition dans leur processus d’apprentissage. Des mesures réalisées dans différentes salles de classe dans les cantons de Berne, du Valais et de Fribourg ont montré qu’environ un tiers des salles ont une bonne acoustique alors qu’environ 40 % des salles ne sont pas tout à fait adaptées et qu’un quart présente une acoustique problématique. Des plafonds acoustiques, des panneaux et des meubles absorbant le son peuvent contribuer à créer un environnement acoustique agréable pour l’enseignement. Des outils techniques et des moyens visuels aident aussi la compréhension de la langue. Cependant, rien n’est plus efficace que des modifications du bâtiment même.
Hören – Raumakustik und Hörbeeinträchtigung in Schulräumen
Gute Raumakustik ist eine essenzielle Voraussetzung für erfolgreiches Lernen. Besonders für Lernende mit einer Hörbeeinträchtigung kann eine ungünstige akustische Umgebung erhebliche Erschwernisse schaffen. Hintergrundgeräusche, ein langer Nachhall und eine schlechte Sprachverständlichkeit beeinträchtigen die Kommunikation im Lernprozess.

Die Audiopädagoginnen und Audiopädagogen des Audiopädagogischen Dienstes (APD) des Pädagogischen Zentrums für Hören und Sprache (HSM) begleiten Kinder und Jugendliche mit einer Hörbeeinträchtigung in ihrem Lernen vom Kleinkindalter bis zum Abschluss einer ersten beruflichen Ausbildung im Kanton Bern, in Deutschfreiburg und im Oberwallis. Dabei treffen sie in den verschiedenen Lernräumen unterschiedliche akustische Bedingungen an, die für die Lernenden nicht immer optimal sind. Dies wurde zum Anlass genommen, verschiedene Schulräume raumakustisch auszumessen und nötige Massnahmen anzuregen. Diese nicht flächendeckenden Messungen haben ergeben, dass etwa ein Drittel der Lernräume raumakustisch gut abschneidet, bei circa 40 Prozent die Anforderungen nicht vollumfänglich erfüllt werden und ein Viertel der Lernräume Problemfälle darstellen.
Die Raumakustik beschreibt, wie der Schall in einem Raum reflektiert, absorbiert und verteilt wird. Wichtige Parameter für die Beurteilung der Raumakustik sind die Nachhallzeit, das Signal-Rausch-Verhältnis und die Sprachverständlichkeit. Eine gute Sprachverständlichkeit entsteht, wenn das Nutzsignal gegenüber dem Störgeräusch deutlich höher ist (Signal-Rausch-Verhältnis) und der Schall in einer möglichst kurzen Zeit auf einen bestimmten Pegel abfällt (kurzer Nachhall), sodass sich der nächste wichtige Nutzschall wieder aufbauen und verbreiten kann.
Die Bedeutung guter Raumakustik
Lernende mit einer Hörbeeinträchtigung sind ganz besonders auf eine gute Raumakustik angewiesen, da diese Barrieren zwar mit technischen Hörhilfen etwas reduziert, aber keineswegs beseitigt werden können. Die grosse Anstrengung für das Verstehen der Sprache führt bei ihnen zu einer starken Ermüdung und reduziert die Energie für das Lernen allgemein. Von guter Raumakustik profitieren alle Lernenden, insbesondere auch Lernende mit anderen Beeinträchtigungen (Konzentration, Aufmerksamkeit, Lernbeeinträchtigung usw.). Eine akustisch angenehme Atmosphäre wirkt sich auf das gesamte Lernklima aus. Besonders erwähnenswert ist auch die Befindlichkeit der Lehrpersonen. Der Lombard-Effekt bedingt, dass die Lehrperson bei steigender Lautstärke im Schulzimmer fortlaufend lauter spricht, was nicht nur eine stimmliche, sondern auch eine nicht unwesentliche psychische Belastung zur Folge hat.
Was gute Raumakustik möglich macht
Für die Verbesserung der Raumakustik können verschiedene Massnahmen getroffen werden. Baulich können Akustikdecken, Wandpaneele oder weiche Bodenbeläge den Nachhall reduzieren sowie akustikfreundliche Möbel und eine gezielte Raumaufteilung durch Verhinderung von grossen leeren Flächen den Schall brechen. Eine Funkmikrofonanlage erlaubt es der Lehrperson, den Störschall zu umgehen und direkt mit den Hörhilfen der Lernenden zu kommunizieren. Eine deutliche Aussprache der Lehrperson und der Mitschülerinnen und Mitschüler, die visuelle Unterstützung (Präsentationen, Gestik) und eine sinnvolle Sitzordnung erhöhen die Sprachverständlichkeit. Die pädagogischen und technischen Massnahmen tragen aber nur einen geringen Teil zur Verbesserung bei und ersetzen eine bauliche Anpassung zugunsten der Raumakustik nicht.
Der APD hat Merkblätter erstellt, in denen Informationen zum Thema Raumakustik zu finden sind. Darin wird auch das Vorgehen bei Neubauten oder Sanierungen von Schulräumen in raumakustischer Hinsicht beschrieben. Wichtig ist, dass möglichst frühzeitig Fachpersonen beigezogen werden. Nachträgliche Veränderungen und Anpassungen sind oft kostspielig und trotz der hohen Kosten teilweise unbefriedigend.
Pädagogisches Zentrum für Hören und Sprache Münchenbuchsee
Das Pädagogische Zentrum für Hören und Sprache Münchenbuchsee (HSM) ist ein Dienstleistungszentrum mit einem breiten Förder- und Beratungsangebot für normalbegabte Kinder und Jugendliche mit schweren Hör- und Sprachbeeinträchtigungen und ihr Umfeld. Es handelt sich um ein kantonal und überregional anerkanntes Kompetenzzentrum mit über 200 Mitarbeitenden, das Kinder und Jugendliche schult und therapiert, um sie in die Regelschule oder in eine erste berufliche Ausbildung erfolgreich zu integrieren.
Am HSM stehen Erziehungs- und Bildungsziele des einzelnen Kindes und das Ziel, es möglichst rasch zu integrieren, im Vordergrund. Die Schulung erfolgt in Anlehnung an das Volksschulgesetz und an den Lehrplan 21, unter Berücksichtigung der individuellen Fähigkeiten, Möglichkeiten und Kompetenzen des einzelnen Kindes. Des Weiteren verfügt das HSM (inkl. regionale Aussenstandorte in Spiez, Worb, Burgdorf, Burgistein, Blumenstein und Rüderswil) auch über Internatsplätze, über Angebote im Tagesschulbereich und über einen eigenen psychologischen Dienst.
Der Audiopädagogische Dienst begleitet rund 660 hörbeeinträchtigte Kinder und Jugendliche ambulant zu Hause, im Kindergarten, in der Schule und während der ersten beruflichen Ausbildung im ganzen Kantonsgebiet sowie in den deutschsprechenden Teilen der Kantone Wallis und Freiburg.
Merkblätter und Infomaterial finden Interessierte unter
Texte et photos : Groupe de travail Centre pédagogique de logopédie et d'entraînement auditif de Münchenbuchsee
EDUCATION 3.25