«The Unstoppables 2» – Spielerische Inklusion im Klassenzimmer

Das bewährte Lehrmittel «Prinzip Vielfalt» ist um ein spannendes Lernspiel reicher: «The Unstoppables 2». Das Spiel wurde speziell für den Unterricht entwickelt und sensibilisiert Schülerinnen und Schüler für die Herausforderungen von Menschen mit Behinderungen. Es unterstützt Lehrpersonen dabei, spielerisch ein gutes Klassenklima und eine starke Gemeinschaft zu fördern.

Nicole Jann, Lehrperson für den Zyklus 2 am Schulhaus Tscharnergut in Bern erzählt: «Ich habe die Unterrichtseinheiten mit zwei Klassen der 3./4. Klasse durchgeführt. Die Inhalte fand ich für diese Stufe sehr passend, und es hat mir Spass gemacht, die jeweiligen Sequenzen vorzubereiten.» Besonders beeindruckt zeigten sich laut Nicole Jann die Schülerinnen und Schüler von den Rollenspielen: «Sie haben sehr motiviert und mit grossem Engagement mitgearbeitet.» Michael Gerber, Lehrperson für den Zyklus 2 aus Weisslingen (ZH), berichtet: «An ‹Prinzip Vielfalt› gefällt mir, dass die verschiedenen Unterrichtssequenzen nach Stufe geordnet sind und je nach Bedarf einzeln abgerufen werden können. Das Spiel funktioniert ohne lange Erklärungen, und der Zugang ist sehr unkompliziert.»

«The Unstoppables 2» baut auf dem erfolgreichen und vielfach ausgezeichnetem ersten Spiel mit gleichem Namen auf. In der zweiten Version begleiten die Schülerinnen und Schüler die Helden Jan, Melissa, Achim und Mai in die Berge, um ihren Blindenhund Tofu zu retten. Neu dabei ist die Figur Rina, die eine unsichtbare Behinderung hat. Wie alle im Team hat auch sie eine besondere Fähigkeit.

Die Lernspiele sind Bestandteile des umfassenden Lehrmittels «Prinzip Vielfalt». Dieses bietet kostenlose Unterrichtsmaterialien für alle Schulstufen zum Thema Anderssein und Gleichsein. «Prinzip Vielfalt» wurde von der PHBern und der LerNetz AG im Auftrag der Stiftung Cerebral erarbeitet und ist online abrufbar. Der zentrale Gedanke ist, dass Vielfalt eine Chance darstellt. Das gemeinsame Ziel: Kinder und Jugendliche sollen einen unkomplizierten und niederschwelligen Zugang zum Thema Gleichsein und Anderssein erhalten.

Ein Forschungsprojekt der PHBern zeigt, dass «Prinzip Vielfalt» das Verständnis für Heterogenität bei Schülerinnen und Schülern fördert und langfristig Vorurteile abbauen kann. Die praxisnahen Inhalte tragen dazu bei, das Verständnis für Vielfalt und unterschiedliche Stärken in der Klasse zu vertiefen. Dies bestätigten Lehrpersonen aus mehr als 50 Primarschulklassen.

Haben Sie es schon einmal geschafft, den Blindenhund zu retten? Noch nie gespielt? Dann sofort herunterladen!