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PHBern Perspektiven – Erfolg macht Schule

Am Jahresanlass der PHBern ging es um Erfolgsgeschichten von Schulen. Inspirierende Projekte wie Blockzeiten, neue Lernlandschaften oder notenfreie Beurteilung standen im Rampenlicht. Und Peter Maffay.

Die PHBern Perspektiven 2024 boten einen bunten Strauss an inspirierenden Geschichten und Melodien. Einleitend begrüsste Elisabeth Schenk Jenzer, Schulratspräsidentin, das zahlreich erschienene Publikum. Dieses Jahr gehe es darum, «Gutes zu tun und darüber zu reden.» Rektor Martin Schäfer hingegen nutzte Peter Maffays Ohrwurm «Über sieben Brücken musst du geh’n», um alle Anwesenden zu ermuntern, als Brückenbauerinnen und Brückenbauer zu wirken, indem sie ihr Wissen und ihre Erfahrungen teilen. Das, so Martin Schäfer, sei die zentrale Voraussetzung, um Erfolgsgeschichten zu schreiben und um eine hohe Bildungsqualität zu sichern.

Erfolgsgeschichten seien nicht selbstverständlich, so der Rektor, und jede Schule unterscheide sich in ihrer Kapazität, sich zu entwickeln. «Wir sehen, dass Schulen mit einer hohen Schulentwicklungskapazität bestimmte Merkmale aufweisen. Sie haben gemeinsame Ziele, reflektieren den Unterricht kritisch und suchen nach Verbesserungen. Ausserdem sind Schulleitende und -teams gemeinsam unterwegs, erkennen Fehler als Lernchancen und geben Wissen innerhalb der Schule weiter.»

Aus der Praxis

Christian Stauffer, Co-Schulleiter 5./6. Klasse im Schulhaus Spitalacker, erzählte in seinem Referat von den laufenden Entwicklungsprojekten, mit denen sie an der Schule seit fast zehn Jahren unterwegs sind. Er berichtete unter anderem über die Einführung des Blockzeitenmodells, «auf das weder Eltern, Kinder, Lehrpersonen noch die Schulleitende mehr verzichten möchten». Das Ziel? «Einen Beitrag zur Vereinbarkeit von Arbeit und Familie zu leisten.» Aus Sicht des Co-Schulleiters braucht es für erfolgreiche Veränderungen überzeugende Inhalte, Mut, Zeit und einen umfassenden Dialog mit allen direkt und indirekt Betroffenen.

Schulratspräsidentin Elisabeth Schenk Jenzer moderierte die Podiumsdiskussion mit Lena Thierstein, Thomas Krayenbühl und Marianne Soltermann. Es ging einerseits um die (fast) notenfreie Beurteilung auf Sekundarstufe I am Schulhaus Hochfeld 1 in der Länggasse, die mit viel Engagement und trotz Gegenwind erfolgreich eingeführt werden konnte. Andererseits wurde ein Projekt an den Spiezer Schulen vorgestellt, bei dem sich Oberstufenschülerinnen und -schüler freiwillig als Klassenhilfe im Kindergarten engagieren.

Zu guter Letzt sprach die Runde über inklusive Spiel- und Lernumgebungen an der Stettler Schule, die jetzt bereits im zweiten Schuljahr laufen und bei den Schülerinnen und Schülern viel Anklang finden.

Impressionen inklusive Video

Die nächsten PHBern Perspektiven finden am Mittwoch, 12. Februar 2025, statt.

  • www.phbern.ch/perspektiven

PHBern

Foto: Christian Aebi

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