Bern ist bio – Es lebt! Unter unseren Füssen

Wieso versickert Wasser mal blitzschnell, und warum läuft es mal lange nicht ab? Wo gehen all die Blätter hin, die im Herbst von den Bäumen fallen? Fragen wie diese lassen Kinder grübeln und wecken ihre Neugier. Im neuen Workshop von «Bern ist Bio» gehen Schulklassen dem Geheimnis des Bodens forschend auf den Grund. Mit einfachen Experimenten entdecken sie: Boden ist weit mehr als blosse Erde.
Der Boden als lebendiges System
Boden ist Lebensraum und Lebensgrundlage zugleich. Folglich braucht es mehr als eine Giesskanne und etwas Dünger, damit Pflanzen gedeihen können. Und genau das erfahren die Kinder – nicht durch den klassischen Frontalunterricht, sondern durch das eigene Entdecken. Der kostenlose neue Workshop wurde für den 1. und 2. Zyklus entwickelt und lässt sich unkompliziert buchen. Wir kommen direkt in die Schule: mit Fragen, Fachwissen und Forschungsdrang.
Forschend lernen
Im ersten Teil des Workshops beschäftigen sich die Kinder mit den Bedingungen für gesundes Pflanzenwachstum. Sie lernen verschiedene Bodenbestandteile kennen, die sie in belebte und unbelebte Komponenten ordnen. Mit wachen Sinnen erfühlen sie Sand, Kies und Humus und erfahren, wie diese den Boden formen.
Im zweiten Teil wird experimentiert. Die Schülerinnen und Schüler beobachten, wie Wasser in unterschiedlichen Böden versickert – und merken schnell: Ohne Humus läuft im Garten nichts. Es wird verglichen, gestaunt, geschlussfolgert. Dabei durchlaufen die Kinder einen einfachen Forschungszyklus – und erwerben ganz nebenbei überfachliche Kompetenzen: genau hinschauen, Hypothesen aufstellen, diskutieren, reflektieren. So wird aus Beobachtung Erkenntnis – und Erde überraschenderweise zum Lerngegenstand.
Kontakt und Buchung
Der Workshop ist kostenlos und wird durch den Kanton Bern finanziert. Schulen können sich direkt bei Steven Rosa melden.
Mehr Infos zu «Bern ist Bio» unter:
Herbstlicher Kinomontag mit Good Practice

Am 17. November 2025 ab 18 Uhr strahlt die Schul und Unterrichtsentwicklung wieder über die grosse Leinwand im Kino Pathé Westside in Bern.
Die Filme «Good Practice 2025», die im Rahmen des Pädagogischen Dialogs inspirierende Konzepte und Projekte aus Schule und Unterricht porträtieren, feiern Premiere. Dieses Jahr sind es die folgenden sechs Good-Practice-Beispiele:
- Das Generationenprojekt in Adelboden, wo im WAH-Unterricht für Seniorinnen und Senioren gekocht wird,
- der Schulgarten in Loveresse, wo Insekten im Boden gehört werden können,
- das Konzept SEE-Learning in Bremgarten b. Bern, das soziales, emotionales und ethisches Lernen fördert,
- die neu gebauten Lernlandschaften in Zollbrück, die einen fliessenden Übergang in die Berufswelt bieten,
- der bilinguale Ausbildungsgang der FMS in Biel, der Unterschiede und Verbindendes zwischen den deutsch- und französischsprachigen «Schulkulturen» zeigt,
- und in Burgdorf, wo die Integrationsleistung im Zusammenhang mit den Geflüchteten aus der Ukraine beleuchtet wird.
Bildungsdirektorin Christine Häsler sowie Protagonistinnen und Protagonisten der porträtierten Schulen werden zugegen sein. Sowohl im Saal als auch später beim Apéro ist ein Austausch vorgesehen.
Anmeldung
Weitere Informationen zur Kinopremiere finden Sie unter:
www.be.ch/goodpractice-vor-ort
Anmeldeschluss ist der 2. November (nach Verfügbarkeit).
Die Filme werden ab dem 17. November 2025 hier zu sehen sein:
Lundi d’automne au cinéma avec les films sur les bonnes pratiques

La première des films sur les bonnes pratiques 2025 aura lieu le 17 novembre 2025 à partir de 18h au cinéma Pathé Westside à Berne.
Dans le cadre du Dialogue pédagogique, ces courts métrages présentent six projets innovants pour les écoles et l’enseignement :
- à l’école d’Adelboden, où les jeunes cuisinent pour des personnes âgées,
- à l’école de Loveresse, où il est possible d’entendre les insectes fourmiller dans la terre du jardin scolaire,
- à l’école de Bremgarten b. Bern, où l’apprentissage social, émotionnel et éthique est au cœur de l’enseignement,
- à l’école de Zollbrück, où un nouveau bâtiment est entièrement dédié à l’apprentissage autonome et aux paysages éducatifs,
- à l’ECG germanophone de Bienne, où une filière bilingue est proposée,
- et à l’école de Berthoud, où une mission d’intégration a été lancée pour les élèves réfugiés en provenance d’Ukraine.
La directrice de l’instruction publique et de la culture, Christine Häsler, et certains protagonistes des films seront aussi présents.
Plus d'informations
Vous trouverez de plus amples informations sur cette première sur:
www.be.ch/bonnespratiques-sur-place
Les inscriptions sont possibles jusqu’au 2 novembre 2025, dans la limite des places disponibles. Si seuls les films vous intéressent, vous pourrez les découvrir en ligne sur www.be.ch/bonnespratiques à partir du 17 novembre 2025.
Der Pausenplatz als naturnaher Lernraum
Ein Pausenplatz ist mehr als ein Ort zum Austoben, viel mehr ist er ein Erfahrungsraum, Lernort und Spiegel der pädagogischen Haltung einer Schule. Immer mehr Schulen im Kanton Bern erkennen das Potenzial ihrer Aussenräume – und gestalten sie bewusst offen und naturnah. Denn dort, wo Kinder gemeinsam auf Baumstämmen balancieren, sich in Sträuchern und Büschen verstecken oder sich zurückziehen können, lernen sie viel über sich selbst und ihre Umgebung.
Ein hochwertiger Schulaussenraum berücksichtigt fünf zentrale Bereiche: Bewegung, Begegnung, Verstecken, Entdecken und Gestalten. Sie fördern die körperliche, soziale und emotionale Entwicklung der Kinder und bilden die Grundlage sowohl für die autonomen Aktivitäten der Kinder als auch die Möglichkeiten für Lehrpersonen, den Aussenraum in den Unterricht einzubinden.

Bewegung: Kinder haben ein natürliches Bedürfnis nach körperlicher Aktivität. Naturnahe Plätze mit Hügeln, Steinen, Baumstämmen und unterschiedlichen Belägen fördern Motorik, Koordination und Körpergefühl.
Begegnung: Kinder suchen Kontakt und tauschen sich aus. Natürliche Treffpunkte wie Schattenplätze, Sitzsteine oder gemeinsam gestaltete Unterstände schaffen Raum für Austausch und stärken das Miteinander.
Verstecken: Nicht alle Kinder wollen in der Pause im Zentrum stehen. Sträucher, bepflanzte Nischen oder kleine Höhlen bieten Rückzugsmöglichkeiten und Momente der Ruhe.
Entdecken: Kinder sind neugierig. Steine, Pflanzen, Wasser und Holz laden zum Forschen ein. Sie beobachten, experimentieren und lernen mit allen Sinnen. Diese Erfahrungen fördern nicht nur das Verständnis für die Vorgänge in der Natur, sie lassen sich auch direkt in den Unterricht, etwa im Fach NMG, einbinden und entsprechen der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).
Gestalten: Kinder wollen mitwirken. Wenn sie pflanzen, bauen, pflegen oder räumen, erleben sie die Freude am Erschaffen. Solche Erfahrungen stärken das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und fördern das Verantwortungsgefühl gegenüber dem gemeinsam gestalteten Raum.

Einerseits erleben sich Kinder so als kompetent und lernen, mit Herausforderungen umzugehen, anderseits profitiert der Unterricht im Freien, weil die Umgebung vielfältiger und sinnorientierter ist. Dies ist Teil einer ganzheitlich integrierten Bildungsstrategie. Ein partizipatives Vorgehen, das von den Schulkindern über die Lehrpersonen bis hin zu den Entscheidungsträger/innen allen Involvierten eine Stimme gibt, verstärkt bei einer solchen Umgestaltung überdies die Identifikation mit dem Raum und senkt die Gefahr von Vandalismus. Der Kanton Bern unterstützt Schulen, die diesen Weg gehen wollen, indem er die Kosten für Erstberatungen übernimmt, z. B. durch den Verein SpielRaum, einem Anbieter von Beratungs- und Planungsleistungen im Bereich der partizipativen Freiraumgestaltung.
SpielRaum
SpielRaum plant und realisiert seit über 30 Jahren naturnahe und bedarfsgerechte Spiel- und Freiräume von der Ideenfindung bis zur Bauvollendung in partizipativer Arbeitsweise. Daneben leistet SpielRaum Bildungs- und Sensibilisierungsarbeit für Planungsprozesse mit Kindern und Erwachsenen. Das interdisziplinäre Team besteht u. a. aus Fachleuten der soziokulturellen Animation, des Umweltingenieurwesens und der Landschaftsarchitektur. Im Auftrag der Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion des Kantons Bern bietet SpielRaum Schulen und
Gemeinden kostenlose Erstberatungen an.
Mitspielzirkus – Theaterzirkus Wunderplunder

Der Theaterzirkus Wunderplunder ist ein kleiner Mitspielzirkus, der mit Zelt und Wagen durch Bern und Umgebung reist.
An jedem neuen Ort erarbeitet das Team mit den Teilnehmenden spielerisch ein einmaliges Zirkusprogramm. Das Spasshaben und die individuelle Entwicklung stehen dabei im Vordergrund. Durch den Ausbruch aus gewohnten Strukturen, ohne Leistungsdruck möchten wir sowohl die Kreativität, als auch das Selbstvertrauen der Teilnehmenden fördern. Ein wichtiger Grundsatz bei der Entwicklung der Shows ist, dass die Ideen von den Teilnehmenden stammen. Am Freitag findet die grosse Zirkusshow statt. Glänzende Augen, Spannung und Nervenkitzel sind vorprogrammiert!
Habt ihr Lust eure Schule in die magische Welt des Zirkus zu verwandeln? Melde dich unverbindlich.
Besuchstag – Herzliche Willkommen an der Swiss Jazz School

Am Samstag, 1. November 2025, öffnet die Swiss Jazz School ihre Türen. Interessierte sind eingeladen, sich von unserer Schule ein Bild zu machen und die Lehrpersonen kennen zu lernen. Die Teilnehmenden wohnen Instrumental- und Gruppenunterricht bei und spielen mit anderen Teilnehmenden in einer Band (Ensemble). Der Besuchstag ist gratis.
Das Programm
10 – 10.45 Uhr: Instrumentallektion, Gruppenunterricht
11 – 11.45 Uhr: Band (Ensemble) mit einfachen Stücken
12 – 12.45 Uhr: Besuch einer ETR-Klasse (Eartraining/Theorie/Rhythmik)
13 – 13.20 Uhr: Kurzkonzert mit Studierenden und Lehrpersonen
Für eine Teilnahme ist lediglich eine Anmeldung erforderlich. Diese kann online erfolgen.
Fotos:
Linda Pollari
zvg
EDUCATION 3.25