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Lehrpersonen mit ausländischem Diplom als Unterstützung

Synthèse : Du personnel enseignant avec un diplôme étranger en renfort

Proposé depuis 2024 par la PHBern, le CAS destiné aux enseignantes et enseignants titulaires d’un diplôme étranger rencontre un franc succès. À l’issue de la première session, 14 des 16 participantes et participants enseignent déjà dans des écoles suisses. Le CAS met l’accent sur l’amélioration des compétences linguistiques et disciplinaires et sur l’acquisition des connaissances du système de formation bernois. La formation est très demandée. Les participantes et participants apprécient les contenus, qui sont très axés sur la pratique, et les débouchés professionnels. La diversité du personnel enseignant est un enrichissement pour l’environnement scolaire, car elle permet d’apporter de nouveaux points de vue et de nouvelles compétences en matière d’intégration. Enfin, la directrice de l’instruction publique et de la culture, Christine Häsler, souligne que le programme est un moyen de contrer la pénurie de personnel enseignant et offre aux participantes et participants des perspectives professionnelles sur le long terme.

Seit dem Frühjahr 2024 führt die PHBern ein CAS für Personen mit ausländischem Lehrdiplom durch. Auf diesem Weg werden die Schulleitungen und Lehrpersonen bei der Lösung des nach wie vor bestehenden Lehrpersonenmangels substanziell unterstützt. Sowohl die Veranstalterin wie die Teilnehmenden sind voll des Lobes.

Das CAS «Unterrichten mit ausländischem Lehrdiplom» an der PHBern ist ein voller Erfolg und stiess bereits bei der ersten Durchführung auf reges Interesse. Aus dem damaligen Weiterbildungslehrgang, der diesen Frühling stattfand, unterrichten 14 von 16 Teilnehmenden bereits an einer Schule. Das anhaltende Interesse am CAS bestätigt sich auch bei der zweiten Veranstaltung, die im November mit 26 Teilnehmenden ausgebucht begann. Aufgrund der grossen Anzahl Interessierter gibt es bereits eine Warteliste für zukünftige Durchführungen. Über 400 Interessierte aus der ganzen Schweiz hätten sich inzwischen gemeldet, sagt die verantwortliche Studienleiterin Nathalie Glauser vom Institut für Weiterbildung und Dienstleistungen (IWD) der PHBern.

Damals keine Seltenheit in den Bergen: Ein Schüler fährt am 2. Februar 1942 mit Skiern von der Dorfschule Cresta GR nach Croet bei Aversheim. Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Walter Studer

Ziel Berufsauftrag

Im Fokus stehen für Personen mit einem ausländischen Lehrdiplom die individuelle Sprachförderung und die Grundkenntnisse des Bildungs- und Schulsystems im Kanton Bern. Die Teilnehmenden stärken und erweitern dabei ihre fachlichen und überfachlichen Kompetenzen, die für ihre Tätigkeit an Schweizer Volksschulen relevant sind. Damit können weitere Pädagoginnen und Pädagogen für die Arbeit in der Schule gewonnen werden. Die im Ausland ausgebildeten Lehrpersonen arbeiten teilweise bereits jetzt an einer Schule z. B. als Klassenhilfe, an einer Tagesschule oder im HSK-Unterricht (Kurse in heimatlicher Sprache und Kultur). Mit dem CAS werden sie darüber hinaus befähigt, einen Berufsauftrag als Lehrperson an einer Schule im Kanton Bern wirkungsvoller zu übernehmen.

Positives Fazit

Nathalie Glauser zieht denn auch ein positives Fazit: «Wir können die Besten auswählen und den Standard hochhalten.» Und damit dem Lehrkräftemangel etwas entgegensetzen. «Das Niveau im Kurs war hoch, und die Teilnehmenden hatten ebenso hohe Ansprüche an sich selbst.» Diese würden allesamt eine langfristige Anstellung in Kombination mit Weiterbildungen im pädagogischen Bereich anstreben, so die Dozentin weiter. «Neben ihrem pädagogischen Potenzial begegnen diese Lehrpersonen mit ihrem Hintergrund und ihren Kompetenzen Themen wie Integration und Diversität anders und bringen neue Sichtweisen in die Schulen ein.»

Auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am CAS sind zufrieden. «Der Weiterbildungslehrgang ist sehr empfehlenswert, nicht nur wegen der erworbenen Kenntnisse und Kompetenzen, sondern auch wegen der vielen Tipps aus der Schulpraxis», gibt Irena Ivanova aus Mazedonien an. Sie ist diplomierte Lehrerin und arbeitet heute an der Primarschule Bözingen in Biel. Und Olha Hamidova, eine ausgebildete Deutsch- und Ukrainischlehrerin, gibt an, «viel über das Bildungssystem in der Schweiz gelernt» zu haben. Etwas, das der DaZ-Lehrerin an der Volksschule der Stadt Bern bisher in ihrem Berufsalltag gefehlt hatte. «Die Schulen erhalten durch diese bereits ausgebildeten Lehrpersonen eine wertvolle Unterstützung, und den Kursteilnehmenden selbst bietet sich eine langfristige berufliche Perspektive», bringt es Bildungsdirektorin Christine Häsler auf den Punkt.

Christoph Schelhammer

 

EDUCATION 4.24

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