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Fünf Fragen an Frau Lehrerin

1. Wenn Sie an Ihre Schulzeit denken, was kommt Ihnen als Erstes in den Sinn?
Die Buchstabenreise und als die grossen Buchstaben Junge bekamen, die dann in einem Nest im Klassenzimmer lagen. Ich habe es geliebt, mit Frau Kaufmann und Frau Berger alle Buchstaben zu suchen und sie zu lernen. Einmal durfte das kleine «e» – eine 40 cm grosse Holzfigur – die Ferien bei mir verbringen. Als ich älter wurde, waren es vor allem die Landschulwochen und die Skilager, die mir immer in Erinnerung bleiben werden.

2. Welcher Lehrperson würden Sie rückblickend eine Sechs geben und warum?
Frau Thomet war meine Klassenlehrerin in der 5./6. Klasse. Sie hat mich unheimlich geprägt und ist der Grund dafür, weshalb ich heute auch diese Stufe unterrichte. Frau Thomet hatte viel Geduld, Humor und immer ein offenes Ohr für uns. Das hat definitiv eine Sechs mit Sternchen verdient. In der Oberstufe würde ich Frau Rutsch eine Sechs geben, sie war unglaublich empathisch. Marcel Hunziker bekommt von mir eine Sechs für seine Begeisterung für die Geschichte und dafür, dass er mir diese Begeisterung weitergegeben hat.

3. Inwiefern hat Ihnen die Schule geholfen, eine erfolgreiche Lehrerin und Instagrammerin zu werden?
Die Schule war für mich ein Ort, an den ich gerne wieder zurückgekommen bin. Ich hatte einige grossartige Lehrpersonen, die meine Stärken gesehen und mich auf meinem Weg unterstützt haben. Jenem Lehrer, der meinte, dass aus mir nie etwas werden würde, zu beweisen, dass ich nun doch etwas geschafft habe, ist auch ein tolles Gefühl.

4. Was ist das Wichtigste, was Kinder und Jugendliche heute im Kindergarten oder in der Schule lernen sollten?
Empathie, Rücksichtnahme und Reflexionsfähigkeit. Es ist wichtig, über sich selbst und das eigene Lernen nachdenken zu können, um sich weiterzuentwickeln. Zudem empfinde ich es als enorm wichtig, dass die Kinder lernen, dass wir Menschen eine Gemeinschaft sind. Ich wünsche mir, dass sie von mir vorgelebte Wertschätzung und Achtsamkeit lernen.

5. Sind Sie eine gute Lehrperson?
Ja  :)

alias Frau Lehrerin ist verheiratet und hat zwei Söhne. Sie lebt mit ihrer Familie in Burgdorf, seit 2014 arbeitet sie als Primarlehrerin und unterrichtet die 5./6. Klasse in der Schule Spitalacker.

Sie liebt ihren Beruf und die Arbeit mit Kindern. Vor sieben Jahren hat Isabelle Buser unter dem Pseudonym «f.r.a.u.l.e.h.r.e.r.i.n» auf Instagram begonnen, auf humorvolle Art und Weise über ihr Lehrerinnendasein zu berichten. Ihr Account zählt zurzeit fast 70 000 Follower.

www.instagram.com/f.r.a.u.l.e.h.r.e.r.i.n/

Foto: zVg

 

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