Ende Januar wurden die Oberstufenschülerinnen und -schüler des Kantons Bern zum zehnten Mal mit dem Magazin «Start/Avenir» beliefert. Wir haben das Jubiläum zum Anlass genommen, mit dem zweisprachigen Redaktionsteam Rückschau zu halten und hinter die Kulissen der Berufswahlinspiration zu schauen.

Das Interview findet im Dezember statt, noch liegt die Jubiläumsausgabe darum erst auf losen Doppelbögen vor. Das traditionelle Wimmelbild wartet noch auf Farbe, bei vereinzelten Legenden steht noch Blindtext, vom Testcover strahlen Ditaji Kambundji und Levin Grünig.
Weil die Redaktion zum Jubiläum mit bekannten Gesichtern agieren wollte, ist Leistungssport das Thema der Titelgeschichte, daneben erwarten die jugendliche Leserschaft bekannte und beliebte Rubriken wie «Schritt für Schritt» und «JobChat». «Dazu bekommen wir immer wieder begeisterte Mailrückmeldungen. Wahrscheinlich, weil sich die Inhalte hier kurz, knackig und bei ‹JobChat› in sehr jugendalltäglicher Form zeigen», vermutet Valérie Equey, die das Redaktionsteam mit Ueli Strasser co-leitet. Neben den beiden gehören überdies Martine Holzer Mettler, Diane Matthys, Barbara Zbinden, Tobias Roder und Frank Leuenberger, allesamt BIZ-Mitarbeitende, sowie von extern Mansing Tang (Gestaltung), Ruben Ung (Bilder) und Nicolo Bernasconi (Illustrationen) zum «Start/Avenir»-Team. Viele von ihnen waren schon bei der allerersten Ausgabe dabei.
Konsequent bilingue
So auch Valérie Equey, die zu den französischsprachigen Redaktionsmitgliedern gehört, denn: Passend zum Namen wird «Start/ Avenir» seit Beginn von A bis Z zweisprachig konzipiert und umgesetzt. «Sogar die Sitzungen finden zweisprachig statt, wir überlegen also auch bilingue.»
Die Themen werden je nach sprachregionaler Verfügbarkeit der Protagonist/innen verteilt, in der einen Sprache geschrieben und dann in die jeweils andere adaptiert. So finden sich sowohl in der deutschen als auch in der französischsprachigen Ausgabe Geschichten in ihrer Originalfassung und solche, die übersetzt worden sind. Dieser Punkt ist Valérie Equey sehr wichtig, «schliesslich sind wir ein zweisprachiger Kanton».
Nah an der Zielgruppe
Die Themensammlung läuft das ganze Jahr über und bewegt sich dank der Berufsberater/innen im Redaktionsteam am Puls der Zielgruppe.
«Bei Schulveranstaltungen und in den Beratungen sind sie in direktem Austausch mit den Jugendlichen und wissen dadurch stets, was gerade gefragt ist, was überhaupt nicht, wo allenfalls Aufklärungsbedarf besteht oder wo wir nicht mehr zeitgemäss sind», gibt Valérie Equey Einblick in den Entstehungsprozess. «Die Rubrik ‹Mein Selfie, mein Job› etwa haben wir lanciert, als Selfies aufkamen und das Ding der Stunde waren.
Irgendwann war der Hype dann vorbei und mit ihm auch die Rubrik.» Also wurde bei der nächsten Brainstorming-Sitzung nach neuen Möglichkeiten gesucht. Es war die Geburtsstunde von «JobChat», einer Rubrik, die auch in der Jubiläumsausgabe zu finden ist. «Hier kommen die Fotos von den Jugendlichen selbst. Einer unserer Redaktoren schickt ihnen seine Fragen tatsächlich per WhatsApp, eine nach der anderen, sodass wir am Ende einen echten Chatverlauf im Heft haben.»
Dynamisch inspirieren
Auch sonst wird Authentizität grossgeschrieben. «Wir wollen die Jugendlichen dort abholen, wo sie stehen, und so ansprechen, wie es ihrer Lebensphase entspricht.»
Das Resultat ist ein frischer und kurzweiliger Mix aus Einblicken in die Vielfalt des Schweizer Bildungssystems – immer darauf ausgerichtet, möglichst allen Jugendlichen Inspiration für ihre Ausbildungswahl zu liefern und die vielen verschiedenen Wege und Möglichkeiten sichtbar zu machen.
Mal sind es neue Berufe, die vorgestellt werden, dann wieder solche, deren sperrige Bezeichnungen keinen Rückschluss auf die tatsächliche Tätigkeit geben. Oder wie Valérie Equey es sagt: «Die Berufswelt bewegt sich, und wir bewegen uns mit ihr.»
Synthèse : Bilingue de A à Z
Réunions de rédaction, plan des pages, contenu des articles … tout est conçu de manière bilingue au sein du magazine Start/Avenir, qui vient de fêter sa 10e édition. Celui-ci propose des idées de choix de métier aux élèves du degré secondaire I.
Son contenu s’aligne ainsi sur les tendances observées chez les jeunes: «Nous allons à leur rencontre et nous adressons à eux de la manière correspondant au stade de vie dans lequel ils se trouvent.», explique la codirectrice Valérie Equey. Moderne et divertissant, le magazine allie des angles de vue sur la diversité du système de formation suisse et les différentes opportunités qu’il offre.

Karin Hänzi
Foto: BIZ Kanton Bern
EDUCATION 1.25